Widerstand und Unterstützung in der Gestalttherapie

Widerstand und Unterstützung in der Gestalttherapie: Eine Reise zur Selbsterkenntnis und Veränderung

widerstand-unterstuetzung-gestalttherapieIn der Gestalttherapie geht es darum, den Menschen als Ganzes zu betrachten.

Das Ziel ist es, sich selbst besser zu verstehen und im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen zu leben.

Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist es, sich mit Widerstandsmustern auseinanderzusetzen und gleichzeitig unterstützende Ressourcen zu erkennen.

Die Beziehung zwischen Widerstand und Unterstützung spielt eine wichtige Rolle bei der persönlichen Entwicklung und Veränderung. In diesem Beitrag werden wir uns ausführlich mit diesem Thema beschäftigen.

Wir werden fünf Beispiele und fünf Übungen betrachten, die das Thema Widerstand und Unterstützung in der Gestalttherapie veranschaulichen.

Hier sind einige Beispiele für Widerstand und Unterstützung – Gestalttherapie:

Widertsand gegen Veränderung: Jemand ist unglücklich in seinem Job und möchte etwas Neues ausprobieren. Trotzdem findet er immer Gründe, warum er nicht nach neuen Möglichkeiten sucht oder seine gewohnte Umgebung verlässt. Die Angst vor dem Unbekannten oder Zweifel an sich selbst verstärken den Widerstand gegen Veränderung.

Unterstützung: Die Person hat aber Freunde, die sie ermutigen und helfen, neue Karrieremöglichkeiten zu entdecken. Sie geben ihr auch hilfreiche Rückmeldungen und stärken ihr Selbstvertrauen, indem sie ihre Fähigkeiten und Talente anerkennen.

Widerstand gegen persönliche Emotionen: Es ist schwer für jemanden, seine Wut zu akzeptieren und auszudrücken. Wenn man seine Gefühle unterdrückt, kann das zu innerer Anspannung und Unzufriedenheit führen, weil man sich selbst nicht erlaubt, seine Wut zu fühlen und auszuleben.

Hilfe: In der Gestalttherapie kann der Therapeut helfen, indem er einen sicheren Ort schafft, in dem die Person ihre Gefühle zeigen kann. Der Therapeut akzeptiert und versteht den Klienten, damit er seine Wut erkennen und verstehen kann, wie sie entstanden ist und wie er damit umgehen kann.

Widerstand gegen Selbstreflexion: Jemand merkt, dass immer wieder gleiche Probleme in seinen Beziehungen auftreten und ungesunde Situationen entstehen. Anstatt diese Probleme zu erkennen und zu untersuchen, lenkt die Person ihre Aufmerksamkeit von sich selbst ab und gibt anderen die Schuld.

Hilfe: Der Therapeut kann helfen, dass man sich bewusst wird, wie man sich verhält, und dass man sich selbst reflektiert. Der Therapeut stellt Fragen und unterstützt einfühlsam, damit man erkennt, wie man sich in Beziehungen verhält, und neue Möglichkeiten findet, wie man handeln kann.

Widerstand durch Perfektionismus: Perfektionismus kann zu Widerstand führen. Eine Person hat Angst vor Fehlern oder nicht den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Deshalb versucht sie immer perfekt zu sein. Das kann aber zu viel Stress und Angst führen.

Hilfe: In der Gestalttherapie kann man lernen, sich selbst freundlicher zu behandeln und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Der Therapeut ermutigt dazu, die eigene Menschlichkeit zu akzeptieren, Fehler als Gelegenheiten zum Lernen zu sehen und sich selbst liebevoll anzunehmen.

Widerstand gegen das Loslassen: Eine Person hatte eine schmerzhafte Trennung und kann nicht loslassen. Sie denkt immer noch a die Vergangenheit und hofft, dass die Beziehung wiederhergestellt werden kann. Das hindert sie daran, weiterzumachen.

Hilfe: Der Therapeut hilft der Person dabei, ihre Gefühle von Verlust und Trauer zu verstehen und zu bewältigen. Mit verschiedenen therapeutischen Methoden wie der „leere Stuhl“-Übung kann die Person symbolisch ihre Beziehung loslassen und einen Abschiedsprozess durchlaufen. Dadurch entsteht Raum für eine neue Phase im Leben.

Übungen aus der Gestalttherapie zum Veranschaulichen von Widerstand und Unterstützung:

Die innere Kritikerin/den inneren Kritiker erkunden: Denken Sie an eine Situation, in der Sie sich selbst kritisieren oder negative Gedanken haben. Schreiben Sie diese Gedanken auf und achten Sie darauf, wie sie sich anfühlen. Dann stellen Sie sich vor, dass Sie Ihr eigener bester Freund sind und schreiben Sie auf, was Sie sich in dieser Situation sagen würden, um sich zu unterstützen und zu ermutigen.

Rollenwechsel: Stellen Sie sich vor, Sie wären in einer Situation, in der Ihnen jemand Widerstand entgegenbringt. Versetzen Sie sich in die Rolle einer Person, die Ihnen Unterstützung bietet. Beschreiben Sie, wie Sie die Situation aus dieser Perspektive sehen würden und welche Art von Hilfe Sie anbieten könnten.

Bildersammlung: Machen Sie eine Sammlung von Bildern, die verschiedene Dinge zeigen, die Ihnen helfen können (z. B. Freunde, Hobbys, innere Stärke). Schauen Sie sich diese Sammlung oft an und spüren Sie die Unterstützung, die von den Dingen ausgeht.

Das leere Blatt: Nehmen Sie ein leeres Blatt Papier und stellen Sie sich vor, dass es Ihr Leben darstellt. Zeichnen Sie Linien für Hindernisse oder Widerstände, die Sie erlebt haben. Füllen Sie das Blatt mit Farben und Formen für Unterstützung, Ressourcen und Lösungen. Betrachten Sie das Bild und denken Sie über die Balance von Widerstand und Unterstützung in Ihrem Leben nach.

Die Reise durch die Zeitlinie: Zeichne eine Linie und markiere Momente, in denen du auf Probleme gestoßen bist und dich unterstützt gefühlt hast. Denke darüber nach, was diese Momente gemeinsam haben und was du daraus lernen kannst, um Probleme zu bewältigen und Unterstützung zu suchen.

Widerstand und Unterstützung in der Gestalttherapie – Zusammenfassung

Wenn wir uns mit Widerstand und Unterstützung in der Gestalttherapie beschäftigen, können wir uns selbst besser verstehen und unsere persönliche Entwicklung vorantreiben. Die Beispiele und Übungen helfen uns, unsere Widerstandsmuster zu erkennen und unterstützende Ressourcen zu finden. Durch diesen Prozess können wir wichtige Erkenntnisse gewinnen und Veränderungen herbeiführen, die zu einem erfüllteren und authentischeren Leben führen.

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